Nachhaltigkeit

Gemeinsam mit der Stadt Wuppertal verpflichten wir uns als Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH zu nachhaltigem Handeln– sowohl mit Blick auf den Klimaschutz als auch die kulturelle Vielfalt innerhalb der Gesellschaft. Wir werden unsere Anstrengungen in diesen wichtigen Themenfeldern zukünftig weiter intensivieren. Hierbei handelt es sich um einen Prozess, zu dessen Schritten wir sie an dieser Stelle informieren und teilhaben lassen.


Fonds Zero – Klimaneutrale Produktion

Erstmals klimaneutrale Musiktheaterproduktion an der Oper Wuppertal

Die designierte Opernintendantin Rebekah Rota überträgt die Idee einer nachhaltigeren Bühne mit dem Projekt ›Modular Stage Zero‹ in die Praxis und lädt andere Institutionen ein, sich am Lernprozess zu beteiligen

Wuppertal, 23. Februar 2023
Das Bühnenbild neu denken: Die Oper Wuppertal wagt durch die Initiative der designierten Opernintendantin Rebekah Rota, das Thema Nachhaltigkeit zur Sache der Kunst zu machen und im Theateralltag ganz praktisch umzusetzen – anhand eines mutigen und zukunftweisen-den Projektes.

›Modular Stage Zero‹ legt die Grundlage für nachhaltigere Musiktheaterproduktionen, dessen Kern die Entwicklung eines wiederverwendbaren modularen Baukastensystems für die Bühne darstellt. Es ist im Kern ein simples Unterfangen, wie »LEGO trifft IKEA«: Es gibt eine Anzahl an Bühnenelementen, die jeweils frei kombiniert werden können. Das wegweisende Engagement und die zuletzt intensivierten Nachhaltigkeitsbestrebungen der Wuppertaler Bühnen und Sinfo-nieorchester GmbH liefern Rebekah Rota den perfekten Nährboden, um diesen Bereich nun maßgeblich auszubauen: Indem sie Bühnenbildner_innen und künstlerische Teams stärker zur Nachhaltigkeit verpflichtet und erstmals eine klimaneutrale Musiktheaterproduktion in Wuppertal anstrebt.
Damit nicht genug, soll das in diesem Rahmen erarbeitete Bühnensystem in der ersten Spiel-zeit gleich mehrfach (zweimal) die Grundlage für Opernproduktionen darstellen und mittelfristig zum neuen Produktionsstandard der Wuppertaler Bühnen, ggf. sogar spartenübergreifend, werden. Durch den Einsatz der ›Modular Stage Zero‹ werden übrigens nicht nur Materialien nachhaltiger verwendet: Nicht zu vernachlässigen ist auch der nachhaltigere Umgang mit der wichtigsten »Ressource« am Theater, den Mitarbeitenden.
In gewisser Weise geht die Oper Wuppertal damit »back to the roots«: Denn auch wenn das Charakteristikum der Kunstform von Anfang an eine prachtvolle Opulenz war (schließlich woll-ten die Fürsten im 16. Jahrhundert damit Macht und Reichtum demonstrieren), so wurden schon im Barock Bühnenbilder meist angepasst und wiederverwendet. Nachhaltigeres Arbeiten schließt also faszinierende Ausstattungen nicht per se aus – vielmehr geht es darum, diese Opulenz für die heutige Zeit neu zu definieren und die ursprüngliche Kraft der Oper zu bewah-ren: unsere Emotionen unmittelbar anzusprechen, Verständigung und Begegnungsräume zu schaffen sowie Inspiration bieten. Diese Eigenschaften brauchen wir dringend für die uns be-vorstehende Transformation.
Neben diesen Zielen von Kultur soll die nachhaltigere Produktionsweise aber auch einen Impuls zum Austausch geben – einen Austausch mit den Bühnenbildner_innen, mit anderen Theatern (wir begrüßen einen regen Erfahrungsaustausch) aber auch mit unserem Publikum. Die desig-nierte Intendantin Rebekah Rota freut sich sehr, dass dieses vielversprechende Projekt zu ih-rem Amtsantritt ermöglicht wurde: »Der Kulturstiftung des Bundes gilt für ihre Förderung dieses Projektes meine ausdrückliche Dankbarkeit. Ich freue mich, dass sie mit uns dieses Unterfan-gen wagen und hoffe, dass sich unser Erkenntnisgewinn zum Nutzen vieler anderer Bühnen einsetzen lässt. Mein Ziel ist es zu zeigen, dass nachhaltigeres Produzieren nicht zum Nachteil der künstlerischen Exzellenz gereicht.«

Das modulare Bühnenbild wird erstmals in der Spielzeit 2023/24 zum Einsatz kommen, bei ei-ner Musiktheaterproduktion, die am Sa. 9. Dezember 2023 Premiere feiert.

Gefördert im Programm Zero – Klimaneutrale Kunst- und Kulturprojekte der Kulturstiftung des Bundes. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.


Transformationstandem

Das vom Wuppertal Institut betreute Projekt ›Transformationstandem Wuppertal‹ umfasst die Sondierung zu bestehenden Konzepten und Good Practice-Beispielen an der Schnittstelle Kunst, Kultur und Nachhaltigkeit, sowie die darauf aufbauende explorative Konzeptionierung von Nachhaltigkeitsmaßnahmen für die Wuppertaler Bühnen und das Sinfonieorchester (WBS).

Im Sondierungsteil wurde erforscht, was es im Zusammenhang und Zusammenspiel von Kunst, Kultur und Nachhaltigkeit in Deutschland und auch international bereits an guten Beispielen gibt. Dabei lag ein Fokus darauf, was man von anderen Kulturbetrieben lernen kann und welche Konzepte bereits umgesetzt wurden, die als Blaupause oder gutes Beispiel dienen können. Im Zuge der Sondierung haben die Projektbeteiligten herausgearbeitet, was das Besondere an der Erstellung von Nachhaltigkeitskonzepten für den Bereich Kunst und Kultur im Allgemeinen und der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH (WBS) als Fallbeispiel im Besonderen ist.

Der Prozess der Konzeptionierung erfolgte partizipativ und explorativ in Form einer Workshopreihe mit den Projektbeteiligten und den Mitarbeitenden der WBS. Die Forschenden ermittelten gemeinsam mit internen und externen Stakeholdern einen ersten Status quo sowie Maßnahmen und besondere Bedingungen für ein Nachhaltigkeitskonzept der WBS. Parallel fanden weitere kleine Maßnahmen und Beratungen bei den Wuppertaler Bühnen statt, welche den Prozess unterstützt und bereits erste konkrete Ergebnisse erbracht haben.

Die untenstehende Abbildung zeigt den zeitlichen Ablauf des Projekts – eingeteilt in Sondierungs- und Konzeptionierungsphase.

Die Nachhaltigkeitskonzeption beinhaltet folgende Fokus-Schwerpunkte: Nachhaltigkeit und Kommunikation als übergeordnetes Raster, welches Projekte und Maßnahmen der Fokus-Schwerpunkte Umweltmanagement und Gebäude, Produkte und Ihre Wertschöpfungsketten, Team- und Organisationsentwicklung und Künstlerische Vorhaben zu Nachhaltigkeit integriert. Insgesamt tragen die Schwerpunkte dazu bei, das Unternehmensziel sowie die in der Nachhaltigkeitsdeklaration und dem Verhaltenskodex formulierten Ziele zu verwirklichen.


Erkenntnisse für die Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH aus dem Projekt
1. Unternehmensinternen Begriffsdefinition Nachhaltigkeit
2. Bewusstsein zu Themen der Nachhaltigkeit
3. Stärkung der (abteilungsübergreifenden) Zusammenarbeit
4. Wahrnehmung des Beitrags der Inszenierungen / »Produkte« der WBS als entscheidend für Nachhaltigkeitswirkung
5. Kommunikative Herausforderungen durch unterschiedliche Arbeitszeiten und -kulturen

Das Hauptergebnis des Projekts ist die gemeinsame Erarbeitung eines spartenübergreifenden Verhaltenskodexes. Zur Ausarbeitung des Verhaltenskodexes fanden vier WBS-interne Workshops statt, zusätzlich zu der geplanten, fünfteiligen Workshopreihe zum Verständnis von Nachhaltigkeit und zur Konzeptionierung von Nachhaltigkeitsstrategien nach »innen« und »außen«. Es wurde beschlossen den Fokus bei der Konzeptionierung von Nachhaltigkeitsstrategien auf das »Innen« zu setzen, da festgestellt wurde, dass dieser Bereich einer größeren Aufmerksamkeit bedarf als zunächst angenommen. So spiegelten Workshopteilnehmende beispielsweise zurück, dass es ihnen besonders wichtig sei, Nachhaltigkeit selbst vorzuleben, ehe die WBS das Thema nach »außen« tragen.

Eine wichtige Lernerfahrung in Bezug auf das Erstellen von Nachhaltigkeitskonzepten war das Fehlen von geeigneten Nachhaltigkeits-Tools für den Kunst- und Kulturbereich – insbesondere, was Strategien nach »außen« im Bereich Inszenierung und Außenkommunikation betrifft. Als Folge dessen entschied sich das Projektteam dazu, das SAFE-Tool, welches sich an klassischen Unternehmensstrukturen orientiert, für die Workshopreihe mit den WBS zu überarbeiten.


ZUKUNFTSKÜCHE AM WUPPERTAL INSTITUT

Wuppertal ist im Klimanotstand. Der Künstler Philip Stoll ist eingeladen, sich im Rahmen des Und.Jetzt!-Stipendiums, mit den Potentialen der künstlerischen Klimagestaltung in Wuppertal zu beschäftigen. Der Künstler lädt zur Mitgestaltung in die ZUKUNFTSKÜCHE am Wuppertal Institut ein und geht mit verschiedenen Akteuren ins Gespräch:
»Wie erlebt ihr die Herausforderung der Mitgestaltung am großen Klima unserer Erde?«

Wie können wir Kultur- und Landschaftsräume so gestalten, dass sie ein gesundes Klima hervorbringen? Wir sind im Klimanotstand und deshalb drängend gefragt unsere Zukunftsfähigkeiten zu mobilisieren und all unsere Aufmerksamkeit, Feinfühligkeit und Kreativität der Erde entgegenzubringen.

Können gesunde Atmosphären gestalten werden? Klima entstehen lassen mit dem Know-How der Kultur. Ein Gespräch mit dem Opernintendanten Berthold Schneider.


Nachhaltigkeitsdeklaration für den Kulturbereich

Die Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH schafft mit der Unterzeichnung einer Selbstverpflichtung das Fundament für eine noch stärkere Ausrichtung auf Nachhaltigkeit, kulturelle Vielfalt und Klimaschutz. Gemeinsam mit 41 weiteren Organisationen und Akteur_innen aus Kunst und Kultur gehört das Wuppertaler Dreispartenhaus zu den Erstunterzeichnern der ›Nachhaltigkeitsdeklaration für den Kulturbereich‹. Bundesweit zeigen damit öffentliche und freie Einrichtungen ihre Entschlossenheit, sich mit ihren Möglichkeiten für die Erreichung von Klimazielen und einen Kulturwandel im Sinne der globalen Nachhaltigkeitsziele einzusetzen.

»Gemeinsam mit der Stadt Wuppertal setzen wir als Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH durch die Unterzeichnung der Nachhaltigkeitsdeklaration ein Zeichen für nachhaltiges Handeln im Kulturbereich – sowohl mit Blick auf den Klimaschutz als auch die kulturelle Vielfalt innerhalb der Gesellschaft. Wir werden unsere Anstrengungen in diesen wichtigen Themenfeldern zukünftig weiter intensivieren, um die Selbstverpflichtung mit Leben zu füllen«, so Dr. Daniel Siekhaus, Geschäftsführer der Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH.

Die Nachhaltigkeitsdeklaration ist Bestandteil einer vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz geförderten Initiative zur Umsetzung der globalen Klima- und Nachhaltigkeitsziele im Kulturbereich. In fünf Grundsätzen und fünf Leitzielen konkretisiert sie den in der UN Agenda 2030 international geteilten Rahmen einer nachhaltigen Entwicklung und dessen weitreichendes Nachhaltigkeitsverständnis für den Kulturbereich.

Weitere Informationen zur ›Nachhaltigkeitsdeklaration für den Kulturbereich‹ unter culture4climate.de/deklaration


Orchester des Wandels

Mit seinem Beitritt zum Verein Orchester des Wandels e. V. rückt das Sinfonieorchester Wuppertal als musikalischer Botschafter der Stadt die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit in den Fokus. Einerseits sammelt das Sinfonieorchester mit verschiedenen Formaten, besonderen Konzertprogrammen und in Kooperation mit weiteren Akteuren in der Stadt Spenden für ein Wiederaufforstungsprojekt auf Madagaskar. Andererseits lenkt es Aufmerksamkeit auf die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit in Wuppertal und trägt durch ehrenamtliches Engagement dazu bei, ebendiese in die Mitte der Gesellschaft zu holen und dort das Bewusstsein für den Erhalt von Natur und Umwelt zu fördern. Damit steht das Sinfonieorchester Wuppertal in einer langen Tradition bürgerschaftlichen Engagements in seiner Heimatstadt.


CO2-Rechner

Der CO²-Rechner ist das Tool einer global führenden gemeinnützigen Organisation: ›Julie’s Bicycle‹. Diese unterstützt Unternehmen aus der Kreativbranche dabei, Maßnahmen gegen den Klimawandel und für die Umwelt zu ergreifen. Ihr CO²-Rechner ermöglicht es Kohlenstoffemissionen zu messen und zu managen. Die Bereiche Energieverbrauch, Wasser, Abfall, Geschäftsreisen, Personalreisen, Fracht, Publikumsverkehr, Unterkunft und Materialien, können dabei miteinbezogen werden. Die Methodik des CO²-Rechners basiert auf dem ›Greenhouse Gas Protocol Corporation Standard‹ (GHG Protocol), welches ein Rahmenwerk zur Bilanzierung von Treibhausgasemissionen und zum dazugehörigen Berichtswesen für Unternehmen darstellt. 

Die Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH hat ab dem Jahr 2017 Daten erfasst und in die Statistik einfließen lassen. Dabei wurde der Verbrauch von Strom und Wasser sowie die Abfallmenge in den Gebäuden Opernhaus, Theater am Engelsgarten, KulturKarte, im Orchesterproberaum, den Werkstätten und dem Kostümfundus gemessen. Des Weiteren wird der Fuhrpark sowie der Publikumsverkehr miteinbezogen. Über die Jahre und durch immer mehr umgesetzte Maßnahmen, wurde ein erfreuliches Ergebnis erzielt. Vor allem an Strom und Wasser wurde einiges im Vergleich zu 2017 gespart. Der Energieverbrauch und der Publikumsverkehr stoßen jedoch noch am meisten Emissionen aus .

Das Konzept des CO²-Rechners wird in den nächsten Jahren fortgeführt. Jährlich zieht das Unternehmen Bilanz, um die Ergebnisse der Nachhaltigkeitsbestrebungen messen zu können. Das aktuelle Tool wird jedoch nicht weiter genutzt. Im Moment erarbeitet die Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH einen eigenen Rechner. Dadurch wird das Unternehmen unabhängig und der CO²-Rechner ist noch angepasster an das Haus als zuvor. Das Ziel ist es, noch genauere Ergebnisse zu erzielen. Der Austausch mit diversen anderen Wuppertaler Kulturunternehmen wie beispielsweise der Historischen Stadthalle Wuppertal und dem Tanzzentrum Pina Bausch ist ebenfalls geplant. 

Gesamter Carbon-Footprint Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester GmbH


Ämtertausch zwischen der Oper Wuppertal und dem Wuppertal Institut

Ämtertausch unter dem Motto Wechsel/Wirkung

Vom 28. Februar bis 20. März 2019 tauschten Berthold Schneider, Intendant der Oper Wuppertal, und Prof. Dr. Uwe Schneidewind, Präsident des Wuppertal Instituts, unter dem Titel ›Wechsel/Wirkung‹ ihre Ämter. Begleitet wurde der Tausch durch den Künstler Daniel Hoernemann und den Philosophen Christian Grüny.

Der Tausch zielte auf Wirkungen auf drei Ebenen: (1) der individuellen Reflexion des Führungs-, Kommunikations- und Organisationsverhaltens der beiden Tauschenden, (2) Innovationsimpulse für die Management-, Kommunikations- und Organisationsroutinen von Oper und Wuppertal Institut, (3) ein vertieftes Verständnis über das Zusammenspiel von Kunst und Wissenschaft in gesellschaftlichen Transformationsprozessen.

Auf allen drei Ebenen zeigten sich in den drei Wochen des Tausches ›Wechsel/Wirkungen‹. Sie sind in mehreren Medienbeiträgen dokumentiert (vgl. nachstehendes Medienecho). Uwe Schneidewind hat zudem in einem Blog mit dem Titel ›Reflect OPERAS‹ Impulse aus dem Ämtertausch reflektiert.

Weitere Zusammenarbeit zwischen Wuppertal Institut und Oper Wuppertal

Während des Tausches entstanden zudem Projekte für die künftige Zusammenarbeit von Oper und Wuppertal Institut:

  • Berthold Schneider sammelte im Wuppertal Institut vielfältige Anregungen zum Projekt ›Sound of the City‹ der Oper Wuppertal in der Spielzeit 2019/2020, das sich dem Schwerpunkthema "Arbeit" widmet und bei dem eine Zusammenarbeit mit dem Wuppertal Institut geplant ist.
  • Im Juni 2020 soll es einen ›Schnappschuss‹ mit dem Schauspiel Wuppertal auf dem Wuppertal Instituts-Areal geben (auch mit dem Bezug zum Engels-Jahr 2020).
  • Am 5. Juni 2020, dem Weltumwelttag 2020, wird das Wuppertal Institut mit dem Sinfonie-Orchester bei einer Veranstaltung in der Stadthalle Wuppertal kooperieren.

Berthold Schneider und Uwe Schneidewind ziehen nach drei Wochen des Tausches eine positive Bilanz. »Ein solcher Tausch ist voraussetzungsvoll, für sich persönlich, aber auch für die beteiligten Organisationen. Die ausgelösten Effekte sind die Mühe aber auf jeden Fall wert. Für unsere Arbeit an einer 'Zukunftskunst' zum besseren Verständnis gesellschaftlicher Veränderungsprozesse hat der Einblick in die Oper oder in das Wuppertal Institut einen großen Fundus an neuen Ideen und Impulsen gebracht. Wir können eine Nachahmung nur empfehlen«, sagt Uwe Schneidewind.

»›Wechsel/Wirkung‹ war eine der größten Herausforderungen meiner bisherigen beruflichen Laufbahn. Mich in einem Umfeld zu bewegen, dessen Inhalte mir nur bedingt bekannt sind, und dort mit den richtigen Fragestellungen bei mir und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Prozesse auszulösen, war Extremsport. Im Gegenzug habe ich in der Interaktion mit dem hochmotivierten Team des Wuppertal Instituts Erfahrungen sammeln können, die mich auf lange Zeit prägen werden«, ergänzt Berthold Schneider.


Ministerium für Kultur und Wirtschaft des Landes Nordrhein-Westfalen
WDR3
Eine Gesellschaft der Stadt Wuppertal